3.10.2024

Verbesserungen beim ÖPNV in Jöllenbeck

In der Bezirksvertretung Jöllenbeck wurden verschiedene Anträge zur Verbesserung des Busverkehrs gestellt

In der Bezirksvertretung Jöllenbeck wurden verschiedene Anträge zur Verbesserung des Busverkehrs gestellt, die ausdrücklich von Bielefeld pro Nahverkehr unterstützt werden.

Mit einem 10-Minuten-Takt von Jöllenbeck Mitte bis nach Babenhausen Süd und einem 20-Minuten-Takt nach Schildesche hat es vor einigen Jahren bereits einen deutlichen Qualitätssprung gegeben. Überfällig sind aber weitere Ausweitungen des Verkehrsangebots insbesondere am Wochenende und während der Schwachverkehrszeiten am Abend, wie sie auch im Nahverkehrsplan vorgesehen sind.

Die Forderungen der SPD nach einer Busspur sind nicht neu. Es hat in der Vergangenheit immer wieder Anläufe gegeben, den Bussen im Zulauf auf Schildesche eine eigene Trasse zu geben insbesondere um einen nahtlosen und verlässlichen Übergang zur Stadtbahn in Schildesche zu gewährleisten. Der vorhandene Standstreifen bietet hierzu eine effektive und gleichzeitig kostengünstige Möglichkeit.

Bisher wurde eine solche Lösung vom Straßenbaulastträger Straßen NRW immer abgelehnt unter anderem wegen angeblich zu geringer Frequenz beim Busverkehr. Es ist zu hoffen, dass sich diese Einstellung mittlerweile geändert hat.

Eine Busspur in der Vilsendorfer Straße vor der Einmündung der Engerschen Straße in Kombination mit einer Pförtneranlage für den Kraftfahrzeugverkehr könnte nicht nur die Pünktlichkeit der Busse erhöhen, es könnte durch eine Verlagerung des Staus in weniger sensible Bereiche auch eine spürbare Entlastung der Engerschen Straße innerhalb von Schildesche erreicht werden. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass in Vilsendorf 450 neue Wohnungen entstehen werden, macht Verbesserungen bei der Abwicklung des Busverkehrs dringend und kurzfristig erforderlich.

Unter dem Stichwort Smart City fordert die CDU eine Verbesserung der Verkehrssteuerung zwischen Jöllenbeck Dorf und Babenhausen Süd. Der Antrag lässt jedoch offen, was genau damit gemeint ist. In erster Linie dürfte es sich dabei um eine verkehrsabhängige Steuerung der Signalanlagen mit Vorrangschaltungen für den Busverkehr handeln. Derartiges wird bereits seit Anfang der 1990-er Jahre auch in Bielefeld bei der Stadtbahn und später auch zum Teil beim Busverkehr erfolgreich praktiziert. Auch für den Stadtteil Jöllenbeck bestehen hierfür sicherlich noch Potentiale, wobei der Begriff Smart City noch weit darüber hinausgeht. Da Jöllenbeck leider (noch) nicht über eine leistungsfähige Stadtbahn verfügt, sind die Sicherung der Anschlüsse zwischen Stadtbahn und Bus in Babenhausen Süd und die aktuelle Information über Verspätungen und Störungen von besonderer Bedeutung.

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Neue Westfälische, 04.04.2018. Texte und Fotos aus der Neuen Westfälischen sind urheberrechtlich geschützt. Weiterverwendung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. https://www.nw.de