11.11.2020 | allgemeines

WB fragt: Wem gehört die Straße?

Das Westfalen-Blatt geht in einem ausführlichen Artikel auf Kontroversen und Konflikte im Zusammenhang mit der geplanten Verkehrswende ein. Unterm wird die Sichtweise des Sprecher*innenrates des Aktionsbündnis‘ „Mut zur Verkehrswende beleuchtet.

„Bielefeld pro Nahverkehr e. V.“ ist es wichtig, noch einmal zu betonen, dass es nicht um einen ideologischen Streit pro oder contra Auto geht.

Der Vorsitzende des Vereins Godehard Franzen: „Die Herausforderung, vor der wir stehen, ist mit wenigen Zahlen beschrieben. Nach dem letzten Beschluss des EU-Parlaments sollen 55% der CO2-Emissionen bis 2030 eingespart werden, und zwar bezogen auf das Jahr 1990. Da es seit 1990 im Verkehrsbereich keine CO2-Einsparungen gegeben hat, müssen von heute bis 2020, also innerhalt von nur 10 Jahren, 55 % der CO2-Emissionen eingespart werden. Das erfordert gewaltige Anstrengungen. Mit Umstellung auf E-Autos, besserer Vernetzung oder Digitalisierung allein kann das nicht gelingen. Der Autoverkehr muss massiv reduziert werden. Wie man aus anderen Städten weiß, kann das auch gelingen, und zwar ohne nennenswerten Komfortverlust, aber mit großen Gewinnen für die Attraktivität und die Lebensqualität in unserer Stadt. Der ideologische Streit pro oder contra Auto hilft uns überhaupt nicht weiter. Wir sollten die oben genannte Herausforderung endlich gemeinsam akzeptieren. Wir brauchen einen Ideenwettbewerb, wie wir die Herausforderung am besten meistern können.“

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1) WestfalenBlatt, 19.04.2018. Texte und Fotos aus dem WestfalenBlatt sind urheberrechtlich geschützt. Weiterverwendung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. http://www.westfalen-blatt.de

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