27.09.2018 | allgemeines
Schenk dämpfte in seinem Vortrag allzu hohe Erwartungen an den Beitrag, den Inter- und Multimodalität zu einem deutlichen Verschieben des Modal-Split zugunsten des sogenannten Umweltverbunds (Zu-Fuß-Gehen, Fahrrad, ÖPNV) leisten können.
Intermodalität, also die Verknüpfung mehrerer Verkehrsmittel für einen Weg, hat derzeit nur einen Anteil von 2% an den täglichen Wegen.
Multimodalität, also die Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel durch eine Person je nach Zweck und Situation, spielt eine größere Rolle.
Immerhin sind 37 % der Menschen multimodal. Detaillierte Untersuchungen über die Verteilung der Verkehrsmittel und die Motive für die Verkehrsmittelwahl fehlen leider. Schenk sieht Entwicklungspotential bei der Intermodalität vor allem durch die Digitalisierung.
Bei der Beeinflussung der Verkehrsmittelwahl betonte Schenk die eher klassischen Instrumente wie Angebotsverbesserungen für den Radverkehr und ÖPNV, attraktive Tarife für Bus und Bahn, aber auch Restriktion für den Autoverkehr, z. B. beim Angebot von Parkplätzen. Auch hier könne die Digitalisierung vor allem die Nutzung des ÖPNV vereinfachen und damit attraktiver machen.
„Bielefeld pro Nahverkehr“ dokumentiert die Powerpoint-Präsentation des Vortrags.
« alle Meldungen zum Thema »allgemeines«